Der bevorstehende Börsengang von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) sorgt in der deutschen Finanzwelt für großes Aufsehen. Laut einem aktuellen Bericht der Welt vom 15. Oktober 2025 sehen zahlreiche Experten in TKMS das Potenzial, zu einem neuen Schwergewicht im europäischen Verteidigungssektor zu werden – ähnlich wie Hensoldt oder Rheinmetall.
Ein Börsendebüt mit Signalwirkung
TKMS, die Marinesparte des Industriekonzerns Thyssenkrupp, gilt seit Jahren als eines der modernsten U-Boot- und Kriegsschiffbauunternehmen der Welt. Mit Projekten in Deutschland, Norwegen, Israel und Ägypten hat das Unternehmen eine starke internationale Auftragslage.
Analysten gehen davon aus, dass der geplante TKMS-Börsengang in Frankfurt noch 2025 über die Bühne gehen könnte. Das Management von Thyssenkrupp verfolgt damit das Ziel, die Marine-Sparte finanziell zu stärken und gleichzeitig unabhängiger von der Muttergesellschaft zu machen.
Vergleich zu Hensoldt und Rheinmetall
Der Blick auf die Branchenkollegen zeigt, dass der Zeitpunkt günstig ist. Sowohl Hensoldt als auch Rheinmetall haben in den letzten Jahren massiv von der gestiegenen Rüstungsnachfrage in Europa profitiert – insbesondere seit Beginn des Ukraine-Kriegs.
Rheinmetall-Aktien stiegen seit 2022 um über 400 %, während Hensoldt seine Marktkapitalisierung in derselben Zeit verdoppelte. Experten sehen TKMS nun auf einem ähnlichen Weg:
- Das Unternehmen profitiert vom Trend zu verstärkter maritimer Verteidigung in der NATO.
- Es verfügt über technologische Alleinstellungsmerkmale, etwa beim Bau leiser, wasserstoffbetriebener U-Boote.
- Zudem wird TKMS als strategischer Partner der Bundeswehr positioniert.
Ein Analyst der DZ Bank wird mit den Worten zitiert:
„TKMS könnte das maritime Pendant zu Rheinmetall werden – mit einem starken Heimmarkt, aber globaler Nachfrage.“
Warum Investoren Aufhorchen
Mehrere Faktoren sprechen laut Experten für eine attraktive TKMS Aktie:
- Steigende Verteidigungsausgaben in Europa: Nach der sicherheitspolitischen Wende investieren viele Staaten massiv in Marineprojekte.
- Starker Auftragsbestand: TKMS verfügt über ein Ordervolumen von geschätzten 14 Milliarden Euro – mit langfristigen Verträgen.
- Politische Rückendeckung: Berlin sieht den Erhalt der deutschen Rüstungsindustrie als sicherheitspolitisches Ziel.
Zudem könnte der geplante Teilverkauf durch Thyssenkrupp frisches Kapital für Forschung und Entwicklung freisetzen, was die Innovationskraft der Werft stärkt.
Risiken und Herausforderungen
Trotz der Euphorie sehen Experten auch Risiken:
- TKMS ist stark abhängig von staatlichen Aufträgen, die politisch schwanken können.
- Der weltweite Wettbewerb – etwa durch südkoreanische oder französische Werften – bleibt hart.
- Außerdem ist unklar, wie groß der frei handelbare Aktienanteil („Free Float“) zum Börsenstart sein wird, was die Liquidität beeinflussen könnte.
Zudem ist das Image von Rüstungsfirmen nach wie vor ambivalent, was einige institutionelle Investoren vorsichtig macht.
Fazit: TKMS Aktie mit Aufwärtspotenzial
Mit dem bevorstehenden Börsengang könnte TKMS zum neuen Hoffnungsträger der deutschen Verteidigungsindustrie avancieren. Wenn sich das Unternehmen ähnlich dynamisch entwickelt wie Hensoldt oder Rheinmetall, könnte die Aktie langfristig großes Potenzial bieten – vorausgesetzt, die geopolitische Lage bleibt stabil und die Marineprojekte werden planmäßig umgesetzt.
Analysten empfehlen Anlegern, den Emissionspreis und die genaue Bewertung abzuwarten, bevor sie einsteigen. Dennoch gilt: Die TKMS Aktie dürfte ab 2025 zu den spannendsten Neulistungen am deutschen Markt gehören.
Bleiben Sie informiert über aktuelle Wirtschaftsthemen, Börsengänge und Investitionstrends auf StartupNews.FYI – Ihrem Portal für Start-up-, Finanz- und Technologiemeldungen.








