Goldpreis sinkt deutlich – Risikoanlagen gewinnen wieder an Attraktivität
Der Goldpreis Absturz am Montag hat die Märkte überrascht: Eine Feinunze Gold wurde am Nachmittag bei 3988 US-Dollar gehandelt – rund 124 Dollar weniger als am Freitag. Damit setzt sich die Verlustserie der vergangenen Woche fort, nachdem der Goldpreis am 20. Oktober 2025 noch ein Rekordhoch von 4381 Dollar erreicht hatte.
Die Ursache für den deutlichen Rückgang liegt vor allem in den jüngsten Hoffnungen auf eine Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China. Vor dem geplanten Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping zeichnet sich eine vorläufige Einigung im Zollkonflikt ab. Anleger erwarten eine Entspannung, was das Interesse an sicheren Anlagen wie Gold verringert.
Goldpreis Absturz: Anleger setzen wieder auf Risiko
Während der Goldpreis abstürzt, verlagern viele Investoren ihr Kapital in risikoreichere Anlageformen. Besonders auffällig ist der Anstieg des Bitcoin, der sich zeitweise um 2,5 Prozent auf 116.272 US-Dollar verteuerte.
Analysten sehen darin ein deutliches Signal: Mit der Aussicht auf eine diplomatische Entspannung zwischen Washington und Peking nimmt die Risikoaversion an den Märkten ab. Viele Anleger ziehen sich aus Edelmetallen zurück und investieren stattdessen in Kryptowährungen oder Aktienmärkte.
Trotz des Rückgangs bleibt Gold langfristig stark gefragt. Seit Jahresbeginn ist der Goldpreis noch immer über 50 Prozent gestiegen, getrieben durch geopolitische Unsicherheiten, Zinsspekulationen und umfangreiche Goldkäufe durch Zentralbanken weltweit.
Ursachen des Goldpreis Absturzes
Mehrere Faktoren haben den jüngsten Goldpreis Absturz ausgelöst:
- Erwartung eines Handelsabkommens:
Die Aussicht auf ein Zollabkommen zwischen den USA und China reduziert die Nachfrage nach sicheren Häfen wie Gold. Anleger rechnen mit einer Erholung des Welthandels und setzen wieder stärker auf Unternehmensgewinne. - Technische Korrektur:
Nach dem Rekordhoch von über 4380 Dollar war der Markt technisch überhitzt. Viele Händler nutzten das Niveau für Gewinnmitnahmen, was den Verkaufsdruck verstärkte. - Starke Konkurrenz durch Kryptowährungen:
Parallel zum fallenden Goldpreis legten digitale Assets wie Bitcoin deutlich zu. Einige Marktbeobachter sprechen von einer „Flucht in digitale Alternativen“. - Gestiegene US-Zinserwartungen:
Die Aussicht auf mögliche Zinsanhebungen durch die US-Notenbank (Fed) belastet Gold zusätzlich. Höhere Zinsen erhöhen die Opportunitätskosten von zinslosen Anlagen wie Edelmetallen.
Silber fällt ebenfalls deutlich
Nicht nur der Goldpreis geriet unter Druck. Auch Silber verlor am Montag kräftig an Wert. Eine Feinunze wurde zuletzt bei 46,24 Dollar gehandelt – rund fünf Prozent weniger als am Freitag.
Damit ist der Höhenflug beider Edelmetalle vorerst beendet. Dennoch bleibt Silber, ähnlich wie Gold, im Jahresvergleich deutlich im Plus: Seit Jahresbeginn legte der Preis um 56 Prozent zu.
Experten: Nur kurzfristige Korrektur?
Einige Marktanalysten halten den aktuellen Goldpreis Absturz für eine gesunde Korrektur nach der überhitzten Rally der vergangenen Monate.
„Der Markt atmet nur durch“, erklärt ein Analyst der Deutschen Rohstoffagentur. „Langfristig bleibt die Nachfrage nach Gold stabil – besonders angesichts der geopolitischen Unsicherheiten und der weltweit steigenden Schulden.“
Andere Experten sehen im Rückgang ein Signal für eine Risikobereitschaft der Anleger, die auf eine diplomatische Lösung im Handelsstreit setzen. Sollte das Abkommen scheitern oder neue Spannungen auftreten, könnte Gold schnell wieder über die Marke von 4000 Dollar steigen.
Fazit: Goldpreis Absturz bietet Chancen für Anleger
Der Goldpreis Absturz mag kurzfristig schockieren, doch viele Anleger sehen darin eine Kaufgelegenheit. Wenn sich die Handelsgespräche zwischen den USA und China erneut verschärfen oder die Zinsentwicklung in den USA unklar bleibt, könnte Gold rasch wieder an Attraktivität gewinnen.
Für Privatanleger gilt: Wer langfristig denkt, kann den Preisrückgang nutzen, um schrittweise Positionen aufzubauen.
„Gold bleibt ein Stabilitätsanker in unsicheren Zeiten“, fasst ein Analyst zusammen. „Selbst wenn der Goldpreis fällt, bleibt das Edelmetall ein essenzieller Bestandteil diversifizierter Portfolios.“
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