Die UBS hat im Zuge der Integration der Credit Suisse eine bedeutende Umbildung ihrer Konzernleitung angekündigt. Dabei rückt Beatriz Martin in die Position der Chief Operating Officer (COO) auf und wird ab 2026 operative Chefin der Bank. Diese Entscheidung stärkt ihre Position als mögliche Nachfolgerin von CEO Sergio Ermotti.
Lukas Gähwiler tritt zurück
Der bisherige Verwaltungsrats-Vizepräsident Lukas Gähwiler wird seine Aufgaben in den kommenden Monaten schrittweise übergeben. Gähwiler, der über zwei Jahrzehnte bei der UBS tätig war, spielte eine zentrale Rolle bei der strategischen Ausrichtung der Schweizer Bank und der Integration der Credit Suisse.
Mit seinem Rückzug leitet UBS einen Generationenwechsel in der Führungsebene ein. Der Verwaltungsrat bedankte sich bei Gähwiler für seine „herausragenden Verdienste und seine Stabilität in einer Phase des Umbruchs“.
Beatriz Martin übernimmt Schlüsselrolle
Die in Spanien geborene Beatriz Martin war bisher für die Integration der Credit Suisse und das Risikomanagement verantwortlich. In ihrer neuen Rolle als COO wird sie die globalen Operations-, Technologie- und Integrationsstrategien steuern.
Insider sehen Martin als aussichtsreiche Kandidatin für die Nachfolge von CEO Sergio Ermotti, der derzeit bis 2026 im Amt bleiben soll.
UBS bezeichnete die Beförderung als „logischen nächsten Schritt“ im Rahmen der laufenden Konsolidierung:
„Mit dieser Entscheidung sichern wir Kontinuität und Effizienz in der Integration zweier starker Banken“, so ein Sprecher.
Markus Ronner geht in den Ruhestand
Parallel zur Neuordnung hat UBS bestätigt, dass Markus Ronner, bisher Leiter des Corporate Governance- und Compliance-Bereichs, 2026 in den Ruhestand gehen wird. Ronner war seit über 30 Jahren bei der Bank und galt als einer der Vertrauten von Ermotti.
Seine Aufgaben werden schrittweise auf ein erweitertes Managementteam übertragen, das künftig direkt an Martin berichtet.
Integration der Credit Suisse schreitet voran
Mit diesen Personalentscheidungen setzt UBS ihre Integrationsstrategie nach der Übernahme der Credit Suisse konsequent fort. Das Ziel bleibt die Verschmelzung beider Systeme bis Ende 2026, wobei die Bank weiterhin Synergieeffekte in Milliardenhöhe erwartet.
Analysten sehen die Neustrukturierung als Zeichen für Stabilität und Nachfolgeplanung. Die klare Verantwortungsverteilung zwischen Martin und dem bestehenden Führungsteam soll sicherstellen, dass der Umbau „kontrolliert und ohne operative Risiken“ erfolgt.
Fazit
Die Ernennung von Beatriz Martin zur operativen Chefin und der bevorstehende Rückzug von Lukas Gähwiler markieren eine neue Ära in der UBS-Führung. Während Gähwiler als Architekt der Integrationsstrategie in Erinnerung bleibt, gilt Martin nun als Schlüsselfigur für die Zukunft des Finanzriesen.
Die kommenden Jahre werden zeigen, ob sich Martin tatsächlich als nächste UBS-CEO durchsetzt – und wie erfolgreich sie die gewaltige Aufgabe der Credit-Suisse-Integration zu Ende führt.
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